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Grosser Erfolg im Milchwerk in Radolfzell

mit über 600 Personen volles Haus beim Vortrag von Prof. Fritz Vahrenholt

"Die Eneregiewende ist gescheitert!

Wie können wir die Zerstörung von Natur und Industrie stoppen?"

21. Oktober 2024, 19:00 Uhr, Milchwerk Radolfzell , Eintritt frei!



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Vortrag Prof. Dr. Fritz Vahrenholt


Moderator Philipp von Magnis begrüßte den prominenten Redner vor 600 Zuhörern
und im Namen der Veranstalter Landschaftsschutz Westlicher Bodensee e.V. und
dem Forum Hegau Bodensee mit der Erwartungshaltung, mehr Verständnis für die
Gründe der seit Jahren anhaltenden Krise der deutschen Energiewende und
möglicherweise Antworten für effektivere Lösungen für Wirtschaft und Natur zu
erhalten.


Überrascht war der Vortragende bei der Anreise durch die Region über eines -wie er 
sagte- “schönsten Fleckchen Erde“, das er zuvor nicht kannte. 
Verständnislos war er über die Absichten diese wunderbare, aber gleichzeitig absolut 
windarme Landschaft, für hierzulande ineffiziente Windräder opfern zu wollen. Als 
Pionier der Windkraftindustrie und darin erfolgreicher Manager ließe er sich nicht 
nachsagen, er sei grundsätzlich gegen Windkraft. Aber man dürfe eben nicht 
volkswirtschaftliche Grundsätze missachten: „Windkraftanlagen in den windärmsten 
Gebieten sind volkswirtschaftlicher Unfug“. Und: „Windräder haben im Wald aus 
Naturschutzgründen nichts zu suchen“. 

Hegau-Bodensee mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 4 Meter pro 
Sekunde erreichten nur ein Achtel der Energieausbeute von einem Windrad an 
einem guten Standort im Norden. Für Investoren sei es aber profitabel, so 
Vahrenholt, weil die Bundesregierung im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) für die 
windarmen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern einen 50% höheren 
Einspeisungszuschlag beschlossen hat. Bei einem 5 Megawatt Windrad mache das 
auf 20 Jahre Betriebszeit eine Sonderzahlung von 12 Millionen Euro aus. Nochmals: 
nicht die sowieso hohe deutsche Einspeisungsvergütung von 7,35 Euro pro 
Kilowattstunde, sondern darüber hinaus 12 Millionen Euro mehr für schlechtere 
Leistung zulasten des Steuer- und Strompreiszahlers – für 1 einziges Windrad! 
Vahrenholt kritisiert insgesamt den ungefähr 3-fach zu hohen Strompreis in 
Deutschland, der die Bundesbürger finanziell überlastet. Und eine Energiewende die 
Deutschland nach Berechnung valider Institutionen bisher schon ca. 500 Milliarden 
Euro gekostet hat führe zur aktuellen Deindustrialisierung, Insolvenzen und 
Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland. Das sei das Gesicht der aktuellen 
Krise und wirtschaftlichen Realität. 

Daraus resultiere aber nicht nur deutscher Wohlstandverlust, sondern
tragischerweise auch eine weltweite Erhöhung der CO2-Emissionen. Laut den von
Vahrenholt vorgestellten öffentlichen Zahlen und Charts erhöht sich der CO2
Ausstoß für ein Produkt, das in China statt in Deutschland hergestellt wird um das
Dreifache.

Vahrenholt sieht Sonne und Wind als einen begrenzten Beitrag zu einem 
nachhaltigen Energiemix, Voraussetzung bleibe aber immer ein geeigneter Standort 
und die weltwirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des daraus produzierten Stroms. 
Dabei komme es insbesondere zu extremen Netzintegrationskosten durch 
Speicherung, Abschaltung von Überschussstrom oder backup-Kraftwerke. 
Er plädierte für moderne Kohlekraftwerke, wie z.B. Mannheim könnten mit CCSTechnologie, 
also der Abscheidung von CO2 umweltfreundlich betrieben werden. Nur 
so könnte man China zeigen, dass deren massiv ansteigende Kohlenutzung CO2- 
arm gestaltet werden könnte. China hat im letzten Jahr einen Zuwachs an CO2 durch 
Kohlekraftwerke gehabt, wie Deutschland gesamthaft pro Jahr ausstösst. 
Unverständlich sei, dass deutsche Firmen solche Anlagen in England bauen, hier 
aber die Kohle unnötig verteufelt wird. 

Und es sei für die Umwelt und das Klima auch nicht besser Fracking-Gas aus USA 
zu verschiffen, statt in Deutschland mit besseren gesetzlichen Anforderungen, 
umweltfreundlicheren Technologien und ohne hohe Transportverluste und für den 
Transport notwendige Emissionen, die vor Ort vorhandenen Ressourcen zu nutzen. 
Aber auch hier seien ähnliche Angstmachereien im Spiel wie bei der CO2-armen 
CCS-Kohleverarbeitung. 

Vahrenholt geht konform mit der von der CDU/CSU geforderten Aufhebung des 
Forschungsverbots für Kernkraft und die Förderung und den Einsatz der neuen 
Generationen der Kernenergie. 

Was immer wieder von Kernkraftkritikern behauptet wird, dass es noch viele Jahre 
gehen würde bis diese verfügbar seien stimme nicht, weil in China bereits ein 
Reaktor im Testbetrieb läuft, und sich in China und USA weitere Reaktoren im Bau 
befinden. Und das mit Bauzeiten, die nicht länger sind als die Umsetzung einer 
Energiewende, die seit 20 Jahren eben genau an ihrer Umsetzung scheitert. Die 
großen Technologiekonzerne wie Microsoft, Amazon und Google investieren bereits 
jetzt in künftige Kernenergie für den sicheren und bezahlbaren Betrieb ihrer 
stromintensiven Rechenzentren. 

Die neue Generation von Kernenergie kann systemsicher, ohne gravierende Störfälle 
und mit Verwertung des bisherigen Atommülls betrieben werden. Laut Vahrenholt sei 
es dringend erforderlich in Deutschland nicht nur Technologieoffenheit 
anzukündigen, sondern wieder Lehrstühle einzurichten damit deutsche 
Ingenieurskunst wieder ihren internationalen Rang erhält und Firmen erfolgreich 
produzieren und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und umwelt- und 
klimafreundliche Energie produzieren. 

Der anhaltende, stehende Beifall für Prof. Dr. Vahrenholt, im mit über 600 Menschen 
gefüllten Milchwerk, vermittelte die offensichtliche Zufriedenheit des Publikums zu 
den nachvollziehbaren Informationen und realistischen Perspektiven für einen 
regionalen und nationalen Wandel zu umweltfreundlichen und CO2-armer 
Energiegewinnung. 

Der Vortrag wurde in voller Länge von ca. 75 Minuten auf Video aufzeichnet und wird von 
den Veranstaltern in den nächsten Tagen auf YouTube online gestellt, damit öffentlicher 
Zugriff auf alle Aspekte, Aussagen und Charts im tatsächlichen Kontext gewährleistet ist. Die 
verwendeten Charts werden im Video lesbar sein und können auch angefordert werden. 
Als erfolgreicher Autor hat Prof. Dr. Vahrenholt mehrere Bücher zum Thema geschrieben, 
die im Fachhandel und online verfügbar sind. Sein monatlicher newsletter ist unter 
www.vahrenholt.net kostenlos erhältlich. 


Landschaftsschutz Westlicher Bodensee e.V.: 
www.landschaftsschutz-westlicher-bodensee.de 


Landschaftsschutz Westlicher Bodensee e.V.: 
www.landschaftsschutz-westlicher-bodensee.de 


Informationen zu Prof. Dr. Fritz Vahrenholt:
Prof. Fritz Vahrenholt ist ein deutscher Chemiker, Manager und Politiker, der vor allem für seine Arbeit in der Energie- und Umweltpolitik bekannt ist. Er wurde am 8. Mai 1949 geboren und hat in der Vergangenheit eine Reihe von Positionen in der Energiebranche sowie in der Politik bekleidet.

Politische Laufbahn: Vahrenholt war in den 1980er Jahren in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) aktiv und bekleidete verschiedene politische Ämter, unter anderem als Umweltsenator in Hamburg. In dieser Zeit setzte er sich für umweltpolitische Themen ein.

Engagement in der Energiewirtschaft:
Shell und REpower:
Vahrenholt hatte leitende Positionen bei Unternehmen der Energiebranche inne, darunter bei der deutschen Tochtergesellschaft von Shell und als Vorstandsvorsitzender des Windenergieunternehmens REpower.
RWE Innogy: Er wurde CEO von RWE Innogy, der Erneuerbare-Energien-Tochter des RWE-Konzerns, und engagierte sich in der Entwicklung von Wind-, Solar- und Biomasseprojekten.


Skepsis gegenüber Klimamodellen und Energiewende:

Obwohl Vahrenholt in seiner Karriere ursprünglich ein Befürworter der Windenergie war, hat er in den letzten Jahren zunehmend kritische Positionen zur deutschen Energiewende (der politisch geförderte Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Förderung erneuerbarer Energien) und zum Klimawandel vertreten. In seinem Buch "Die kalte Sonne" argumentiert er, dass die Auswirkungen des Klimawandels übertrieben dargestellt würden und dass erneuerbare Energien, insbesondere die Windkraft, nicht allein ausreichen, um eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen. Diese Position hat für Kontroversen gesorgt, da er lange Zeit ein prominenter Verfechter der Windkraft war, nun aber die Umsetzbarkeit der Energiewende infrage stellt und auf die Herausforderungen wie die hohe Kostenbelastung und die Netzstabilität hinweist.

Heute gehört Vahrenholt auf Grund seiner umfangreichen Kenntnisse, die nicht zu letzt auch aus seiner Zeit als Umweltpolitiker und Manager in einem Großunternehmen, das Windenergieanlagen herstellt und betreibt,   zu einer der profiliertesten und kritischsten Beobachter  der deutschen Energiepolitik. Da er eine Gegenposition zum wissenschaftlichen Mainstream einnimmt  wird er immerwieder stark angefeindet.  Dabei wird übersehen, dass die von Vahrenholt berechtigter Weise gestellten Fragen nach Netzstabilität, Speicherbarkeit, Volatilität, Grundlastfähigkeit, Schutz der Biodversivität, etc. bis heute aus der Wissenschaftsgemeinde unbeantwortet geblieben sind!





Vergangene Events:

Kundgebung am 4. Mai 2024 in Öhningen, - ein kritischer Blick

der Aufruf zur Kundgebung eines überparteilichen Zusammenschlusses aus Öhningen wirft für uns Fragen auf. 

Die Veranstalter der Kundgebung nehmen für sich in Anspruch aus Sorge um die Demokratie zu handeln. Das ist lobenswert! Sie machen das jedoch daran fest, das in einem Bewerberfeld  von über einhundert Gemeinderatskandidaten und Kandidatinnen in Öhningen ein Bewerber ist, der einer -politisch umstrittenen- Partei entstammt. Setzt man das ins Verhältnis zur grossen Zahl der Bewerber, deren Demokratieverständnis über jeden Zweifel erhaben ist, drängt sich das Bild eines Sturms im Wasserglas auf! 

Betrachtet man, dass die Organisatoren  darüber hinaus den Aufruf in einer fragwürdigen Intonation mit der Debatte über erneuerbare Energien verknüpfen, beschleicht einen das Gefühl, dass hier zwei unterschiedliche Themenkreise unzulässig vermischt werden um unliebsame Gegenmeinungen zu diskreditieren.

Daher sehen wir uns zu einer Stellungnahme in Form eines offene Briefes veranlasst. Der offenen Brief wurde an alle Veranstalter und Redner der Veranstaltung gesandt und in einer gekürzten Version am Freitag, dem 03. Mai vom Südkurier veröffentlicht.

Freunde der Höri

Die Freunde der Höri laden zu einer Vortragsveranstaltung ein:
Freitag  23. Februar 2024, 19:00 Uhr,  Bürgersaal Moos, Bohlingerstrasse 19,

Es sprechen:

Prof. Dr. Thorwart, Universität Hamburg
Hansjörg Jung, Präsidialrat für Natur- und Umweltschutz,  Luftfahrtverband e.V. BW