Wussten Sie eigentlich ...
… dass Schall und Infraschall von Windkraftanlagen im Verdacht stehen
Mensch und Tier krank zu machen? Das durch diese Schallbelastung ausgelöste, sogenannte
Windturbinensyndrom (WTS), ist mittlerweile als Krankheit durch französische Gerichte
anerkannt, und den Betroffenen werden hohe Entschädigungen zugesprochen! Und wußten
Sie auch, das die Windturbinen des Öhninger Windparks in den Orten Schienen, Bankholzen
und in Teilen von Bohlingen bei Wind zu einer durchdringenden Dauerschallbelastung von
bis zu 45 dB führen können? Das entspricht in etwa dem Geräusch eines alten Kühlschranks,
allerdings in stakkatoartigen Rhythmus!
die schädliche Wirkung des Schalls und Infraschalls
von Windkraftanlagen
DSGS e.V.
Die Deutsche Schutzgemeinschaft Schall für Mensch und Tier beschäftigt sich seit langem mit den Folgen der Schall- und Infraschallbelastungen durch Windkraftanlagen. In zwei viel beachteten, öffentlichen Schreiben, eines an Ihre Unterstützer und ein anderes an den Bundespräsidenten, bringen sie die Sache auf den Punkt. Die zahlreichen Verlinkungen in den Schreiben ermöglichen einen tiefen Einblick in die komplexe Materie.
Der Schall den man nicht hört
in einer sehr differenzierten Betrachtung geht das Deutsche Ärzteblatt im Februar 2019 auf das Phänomen Infraschall von Windkraftanlagen ein. In einem Artikel kommt die Autorin Frau Dr. med. Martina Lenzen-Schulte zu dem Schluß, dass Infraschall die Psyche und den Körper belasten. Sie beschreibt, dass der Infraschall nicht nur über das Innenohr den menschlichen Körper erreicht sondern auch über die Brust und somit liegt die Wahrnehmung von Infraschall im Übergang zwischen Hören und Fühlen. Als Folge für die Betroffenen beschreibt sie Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Depressionen, Rhythmusstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Seh- und Hörstörungen und etliche andere. Es lässt sich eine Parallele zur Seekrankheit ziehen. Dieses Phänomen wird auch Wind Turbine Syndrome (WTS) genannt.
Sie konstatiert weiter, dass immer öfter auch Wirkungen auf andere Organe beobachtet werden. Infraschallsignale sind im Gehirn in Form von neuronalen Aktivitäten nachweisbar!
Auch ein nachteiligen Einfluss des Infraschalls auf die Kraft der Herzzellen (Kardiomyozyten) beschreibt Frau Dr.med.Lenzen-Schulte und belegt das mit den entsprechenden Untersuchungen.
Das Bundesumweltamt äußert sich deshalb zu dieser Frage eindeutig, indem es Gesundheitsschäden durch eine kurz- und lang fristige Exposition gegenüber Infraschall ebenfalls nicht ausschließt!
Letztendlich beklagt die Autorin die Situation, dass in Deutschland nicht mehr valide Daten über die schädliche Wirkung von Infraschall erhoben werden resp. vorhanden sind und fordert dringend mehr epidemiologische Studien zu diesem Thema!
Infraschall, der Bumerang der Energiewende
in einem bemerkenswerten Artikel für den deutschen Arbeitgeberverband untersucht der Autor Dr. med. Thomas Stiller das Phänomen Infraschall von WEA.
Er beschreibt die Folgen von technischem Infraschall wie folgt:
"Etwa 10- 30 Prozent der Bevölkerung sind für Infraschall empfindlich. Diese Menschen, in Deutschland mehrere Millionen, entwickeln zahlreiche Symptome, die wir Ärzte erst allmählich zuordnen lernen. Die niederfrequenten Schwingungen aus Kompressoren und Windkraftanlagen erzeugen bei diesen Menschen Stressreaktionen, die sich u.a. in Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Depressionen und Angsterkrankungen, Ohrenschmerzen und dauerhaften Hörstörungen äußern. Physiologisch gesehen kommt es u.a. zu Schädigung der Haarzellen des Corti Organs der Hörschnecke und zu Dauerreizungen in Hirnarealen wie z. B. dem Mandelkern (Amygdala, Angstzentrum)(2). Wirkungen auf Herz und Gefäße mit krankhaften Veränderungen des Bindegewebes in den Arterien am Herzbeutel (Perikard) wurden bei langjährig Schallexponierten und im Tierversuch nachgewiesen".
Als besonders nachteilig wird dabei beschrieben, dass man der gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht entrinnen kann. Infraschall ist omnipräsent und er durchdringt alles.
"Treten die Symptome ein, können Betroffene kaum reagieren. Wer in einem von tieffrequentem Lärm und Infraschall beeinträchtigtem Wohngebiet lebt, kann in der Regel nicht so einfach wegziehen, wenn er dafür z.B. sein Haus verkaufen müsste, das durch Windkraftanlagen in der Nähe stark an Wert verloren hat."
Dr. Stiller kritisiert dabei, dass die Schutznormen der TA Lärm und der DIN 45680 bislang davon ausgehen, dass nur der vom Ohr wahrgenommene Schall schädlich sein kann und daher gegen Infraschall keinerlei Maßnahmen vorsehen.
Sein Fazit ist eindeutig:
"Werden technische Infraschallquellen gerade aus Windkraftanlagen nicht schnell und nachhaltig genug beseitigt, werden sich die Beschwerden der Bevölkerung zu einem gesundheitlichen Bumerang der Energiewende entwickeln".